Influenza

Alle Jahre wieder … Warum die jährliche Influenza-Impfung so wichtig ist

SARS, MERS, Schweinegrippe und gerade höchst aktuell das Coronavirus – die Gefahr einer weltweiten gefährlichen Pandemie ist eine biologische Realität. Die jährliche Influenzaepidemie, die regelmäßig weit mehr Todesfälle verursacht, hat aber viel weniger mediale und politische Aufmerksamkeit. Die Regierung scheint nun jedoch endlich Akzenten setzen zu wollen und das aus guten Gründen. Keine andere impfpräventable Infektionskrankheit verursacht soviele Todesfälle wie Influenza, bei keiner anderen Impfung besteht so großer Handlungsbedarf. Die sogenannte Übersterblichkeit beträgt jährlich bis zu 4500 Todesfällen infolge einer Influenzaerkrankung. Besonders tragisch sind die seltenen fulminanten Verläufe bei Kindern und Gesunden Erwachsenen, die Hauptlast tragen jedoch die bekannten Risikogruppen wie Kinder, Schwangere, Älteren, oder Personen mit chronischen Erkrankungen. Den besten Schutz bietet die jährliche Impfung. Sie reduziert das Risiko, an Influenza zu erkranken oder zu versterben sehr deutlich.

Die Influ­en­za Sai­so­nen ver­lau­fen unter­schied­lich schwer. Umso wich­ti­ger ist es, sich durch jähr­li­ches Imp­fen zu schüt­zen.

Herausforderung Impfstoffentwicklung

Da die Influ­en­za-Viren immer wie­der ihre Form ver­än­dern (mutie­ren), ist die Ent­wick­lung des Impf­stof­fes jedes Jahr wie­der eine Her­aus­for­de­rung. Aber auch wenn sich die aktu­ell kur­sie­ren­den Viren von denen unter­schei­den kön­nen, für die der Impf­stoff her­ge­stellt wur­de, ist die Influ­en­za-Imp­fung den­noch zu emp­feh­len. Falls jemand trotz Imp­fung erkrankt, ver­läuft die Krank­heit zumeist mil­der und kür­zer, es tre­ten weni­ger influ­enz­abe­ding­te Kom­pli­ka­tio­nen auf.

IMPF-NACHHOLBEDARF IN ÖSTERREICH
Mit 13,62 Prozent Durchimpfungsrate für Influenza in der Saison 2022/2023 befindet sich Österreich im internationalen Vergleich in den hinteren Rängen. Dabei gilt: Je mehr Menschen geimpft sind, umso besser kann die Ausbreitung einer Grippewelle eingedämmt werden.

Dringende Impfempfehlung für Risikogruppen

Auch im Kampf gegen die Influ­en­za ist eine hohe Durch­imp­fungs­ra­te beson­ders wich­tig. Je mehr Men­schen geimpft sind, umso bes­ser. Man geht davon aus, dass gro­ße Influ­en­za-Wel­len ver­hin­dert wer­den kön­nen, wenn 40 % der Kin­der geimpft sind. Laut öster­rei­chi­schem Impf­plan wird die Influ­en­za-Imp­fung für alle Per­so­nen ab dem voll­ende­ten sechs­ten Lebens­mo­nat, ins­be­son­de­re für Älte­re, chro­nisch Kran­ke, Per­so­nen­grup­pen mit ande­ren Risi­ko­fak­to­ren und Per­so­nal im Gesund­heits­we­sen emp­foh­len.

Influenza-Impfung ist für Risikogruppen dringend empfohlen.